Dipl.-Ing. Martin Höbarth
Wer glaubt, dass nur das Forstgesetz die Bewirtschaftung des Waldes regelt, unterliegt einem gewaltigen Irrtum. Zahlreiche andere nationale Bestimmungen des Umwelt-, Naturschutz- oder Raumordnungsrechtes schränken den Handlungsspielraum der Waldeigentümer teilweise stark ein. Zusätzlich fließen zunehmend europäische und globale Aspekte wie etwa der Klimaschutz in die Gesetzgebung ein. Auch hier drohen eher Beschränkungen, Ge- und Verbote als die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Waldbesitzer.

Zahlreiche Waldbesitzer haben in der Praxis mit der Ausweisung von Wasserschutz- und –schongebieten zu tun, müssen aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben wie z.B. dem Vogelschutz eine bestimmte Bewirtschaftungsweise in Kauf nehmen oder dürfen etwa eine Forststraße nicht bauen, weil man bei der Herstellung der Fahrbahntrasse mit geschützten Pflanzen bewachsenen Waldboden beanspruchen müsste.
Der Autor Kammerdirektor Dipl.-Ing. Dr. Nikolaus Lienbacher, MBA Forstwirt und Jurist zeigt diese Entwicklung und Zusammenhänge in dem Mitte April präsentierten Buch „Waldeigentum und seine Beschränkungen“ in einzigartiger Art und Weise auf. Nicht nur die historische Entwicklung des Forstrechts wird plastisch dargestellt, auch die zahlreichen, die Waldbewirtschaftung beeinflussenden Gesetze werden mit ihren wichtigsten Inhalten erläutert.
Deutlich wird dabei auch, dass Mehrfachbelastungen durch verschiedene Rechtsmaterien auf ein und derselben Fläche dazu führen können, dass das Wesen des Eigentumes - nämlich frei darüber zu verfügen - zugunsten des öffentlichen Interesses in Frage gestellt wird. Lienbacher meint dazu, dass die Grenze der Sozialpflichtigkeit des Eigentums jedenfalls dort zu ziehen sein wird, wo der Eigentümer aus seinem Eigentum weder einen nachhaltigen Ertrag erzielen noch den vielschichtigen gesetzlichen Anforderungen Rechnung tragen kann und damit das Eigentumsrecht zu einem nackten Recht verkommt.
Die Publikation bietet jedem Waldeigentümer und Einforstungsberechtigten aber auch Vertretern von Behörden und Ämtern sowie Rechtsanwälten, Notaren, Interessenvertretern, Beratern und Studenten eine wertvolle Orientierungshilfe im Zusammenhang mit Waldeigentum und dessen Beschränkungen und ist noch dazu spannend zu lesen.
Das 277 Seiten umfassende Buch (ISBN: 978-3-7083-0818-0) ist im „neuer wissenschaftlicher Verlag“ erschienen und kostet 38,80 Euro
Wer glaubt, dass nur das Forstgesetz die Bewirtschaftung des Waldes regelt, unterliegt einem gewaltigen Irrtum. Zahlreiche andere nationale Bestimmungen des Umwelt-, Naturschutz- oder Raumordnungsrechtes schränken den Handlungsspielraum der Waldeigentümer teilweise stark ein. Zusätzlich fließen zunehmend europäische und globale Aspekte wie etwa der Klimaschutz in die Gesetzgebung ein. Auch hier drohen eher Beschränkungen, Ge- und Verbote als die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Waldbesitzer.
Neue Publikation vorgestellt

Zahlreiche Waldbesitzer haben in der Praxis mit der Ausweisung von Wasserschutz- und –schongebieten zu tun, müssen aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben wie z.B. dem Vogelschutz eine bestimmte Bewirtschaftungsweise in Kauf nehmen oder dürfen etwa eine Forststraße nicht bauen, weil man bei der Herstellung der Fahrbahntrasse mit geschützten Pflanzen bewachsenen Waldboden beanspruchen müsste.
Der Autor Kammerdirektor Dipl.-Ing. Dr. Nikolaus Lienbacher, MBA Forstwirt und Jurist zeigt diese Entwicklung und Zusammenhänge in dem Mitte April präsentierten Buch „Waldeigentum und seine Beschränkungen“ in einzigartiger Art und Weise auf. Nicht nur die historische Entwicklung des Forstrechts wird plastisch dargestellt, auch die zahlreichen, die Waldbewirtschaftung beeinflussenden Gesetze werden mit ihren wichtigsten Inhalten erläutert.
Deutlich wird dabei auch, dass Mehrfachbelastungen durch verschiedene Rechtsmaterien auf ein und derselben Fläche dazu führen können, dass das Wesen des Eigentumes - nämlich frei darüber zu verfügen - zugunsten des öffentlichen Interesses in Frage gestellt wird. Lienbacher meint dazu, dass die Grenze der Sozialpflichtigkeit des Eigentums jedenfalls dort zu ziehen sein wird, wo der Eigentümer aus seinem Eigentum weder einen nachhaltigen Ertrag erzielen noch den vielschichtigen gesetzlichen Anforderungen Rechnung tragen kann und damit das Eigentumsrecht zu einem nackten Recht verkommt.
Die Publikation bietet jedem Waldeigentümer und Einforstungsberechtigten aber auch Vertretern von Behörden und Ämtern sowie Rechtsanwälten, Notaren, Interessenvertretern, Beratern und Studenten eine wertvolle Orientierungshilfe im Zusammenhang mit Waldeigentum und dessen Beschränkungen und ist noch dazu spannend zu lesen.
Das 277 Seiten umfassende Buch (ISBN: 978-3-7083-0818-0) ist im „neuer wissenschaftlicher Verlag“ erschienen und kostet 38,80 Euro